Treffen 2014 (1/2)
Der Partnerschaftsverein zu Besuch in Neukirchen
(Der Bericht folgt einer Veröffentlichung im Gemeindeblatt von Longpont)
1) Neukirchen – Longpont : 23 Jahre des Austauschs
Die Treffen zwischen Longpont und Neukirchen bringen immer zahlreiche Menschen zusammen. Ende Mai haben 50 Longipontains beim jährlichen Treffen der beiden Städte 4 Tage lang Neukirchen besucht, darunter 9 Deutsch-Schülerinnen der Grundschule Echassons, die von ihren beiden Lehrerinnen begleitet wurden. Die Gemeinde wurde vom stellvertretenden Bürgermeister Jean-Jacques Scherchen vertreten. Die Delegation wurde von Bürgermeister Klemens Olbrich und den Gastfamilien empfangen, die die Teilnehmer beherbergt haben. Das Programm ermöglichte eine Entdeckung der deutschen Kultur und einen vertieften Austausch innerhalb der Gastfamilien. Durch die Etablierung von engen Kontakten zwischen Familien, gewählten Vertretern und Vereinen steht unsere Partnerschaft im Dienste der Allgemeinheit. Eine richtig schöne Erfahrung! Neun Deutsch-Schülerinnen der Grundschule Echassons haben an der Reise nach Neukirchen teilgenommen, die vom Partnerschaftsverein organisiert wurde. Der Aufnahme in den Familien, der Austausch zwischen deutschen und französischen Kindern und das angebotene Programm haben die Kinder erfreut. Eine gute Gelegenheit, das anzuwenden, was sie zuvor in der Schule gelernt hatten. Hier ihre Berichte.
2) Der Besuch des Bauernhofs in Wincherode
Der Bauernhof zählt 90 Tiere, es ist ein riesiger Bauernhof. Der Bauer besitzt richtig große Maschinen, die dazu dienen, Stroh und Futter befördern. Die vielen kleinen Kälbchen sind von ihrer Mutter getrennt und bekommen besondere Nahrung. Als wir in ihr Gehege gekommen sind, um sie zu streicheln, sind sie ganz aufgeregt hin und her gelaufen. Der Bauer hat uns die Maschine gezeigt, die die ganze Milch der Kühe aufnehmen kann. Danach kam der beste Teil: Der Bauer hat mit Hilfe der Maschine eine Kuh gemolken, das macht er zweimal am Tag, morgens und abends. Danach hat er uns ein Glas mit ganz frischer Milch gegeben, das war lecker! Mit einem Milchgeschmack im Mund sind wir dann weitergezogen.
3) Der Besuch im Wildpark
Wir haben Wölfe, Hirsche, Bären, Wildschweine, Pferde usw. gesehen. Es hat mir gut gefallen, dass wir so viele Informationen über alle Tiere bekommen haben. Als wir in das Schaf-Gatter gegangen sind, haben sich die Schafe auf uns gestürzt. Wir konnten den Tieren im Park auch Futter geben. Manchmal haben wir deutsch gesprochen. Das waren dann die Ausdrücke, die wir kannten, wie zum Beispiel „Ich habe Hunger.“ oder „Wo ist die Toilette?“. Dieser Besuch war wirklich sehr bereichernd.
4) Der Abend in der „Eichwaldhütte“
Samstag Abend waren wir zu einer Feier eingeladen und wir haben leckere Sachen gegessen, die die Familien vorbereitet hatten. Wir haben mit unseren deutschen Kameraden draußen vor der Hütte gespielt, die mitten im Wald lag. Im Laufe des Abends haben wir, die Deutsch-Schülerinnen der Grundschule Echassons, Lieder gesungen, die wir im Schuljahr gelernt hatten (Am Montag, der Hampelmann, Wer? Wie? Was?, Ich kann nicht zur Schule gehen, Meine Familie und Advent), dann kam der Nachtisch. Die Musikanten haben mir das Ständchen „Zum Geburtstag viel Glück“ gespielt (ich bin auf der Reise 10 Jahre alt geworden!) und die Hymne von Neukirchen. Es war schon fast Mitternacht, als wir in dem schönen Haus unserer Gastfamilie schlafen gegangen sind. Was für ein schöner Moment, wirklich!
5) Die Aufnahme in unserer Gastfamilie
Als wir in Deutschland angekommen sind, gab es eine Willkommensrede im Rathaus. Dann haben wir unsere Gastfamilien getroffen. Wir hatten ein bisschen Angst, schließlich wussten wir nicht, was uns erwartet. Als ich im Haus meiner Familie angekommen bin, ist es mir sogar gelungen, auf Deutsch zu kommunizieren oder mit Gesten. Ich habe gesehen, dass das Wasser auf dem Tisch mit Kohlensäure war, dass sie schon zum Frühstück Gesalzenes, Käse und sogar Fleisch gegessen haben. Das hat mich beeindruckt! Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen, alles war gut organisiert und alle waren sehr freundlich. Ich würde gerne wieder dahin fahren. Es war schon komisch, wieder nach Frankreich zurückzukommen: es war einfach nicht mehr das gleiche.
6) Töpferei
Wir sind in eine Töpferei gefahren, wo wir eine Figur und eine kleine Schale getöpfert haben. Der Töpfer und seine Frau haben uns alles erklärt. Julia, eine künftige Französisch-Lehrerin aus Neukirchen, hat alles übersetzt. Und wenn man etwas falsch gemacht hatte, haben sie es nochmal erklärt und uns geholfen. Es wäre schade gewesen, diese Erfahrung zu verpassen, es war genial. Bald bekommen wir unsere Töpfereien.
7) Das Märchenhaus
Die berühmten Brüder Grimm haben in der Region von Neukirchen gelebt. Im Museum, das ihnen gewidmet ist, findet man viele Objekte (Tassen, Bücher, Dekor, Teller…), auf denen Märchenfiguren abgebildet sind. Man erinnert sich, dass die Brüder Grimm die Märchen, die mündlich erzählt wurden, aufgeschrieben haben, damit sie nicht vergessen werden: das Rotkäppchen, Hänsel und Gretel… Eine Dame hat uns die deutsche Version vom Rotkäppchen erzählt, die wir dank unserer Übersetzerin Julia verstehen konnten. Dann waren wir dran, die französische Version von Charles Perrault zu lesen und wir haben die beiden Schlussteile verglichen. Das hat mir gut gefallen, denn so konnten wir mitmachen. Natürlich haben wir Fotos gemacht, um viele tolle Erinnerungen von Deutschland zu behalten!!!
8) Das Fotosuchspiel
In 5er-Gruppen und mit unseren deutschen Freunden haben wir Neukirchen entdeckt. Mit Hilfe eines Stadtplans mussten wir bauliche Teile wiederfinden, die auf dem Dokument namens „Fotosuchspiel“ abgebildet waren. Das bedeutet „Spiel, um mit Hilfe von Fotos Dinge zu entdecken“. Das war super gut, wir hatten viel Spaß und wir haben gelernt, einen Stadtplan zu benutzen und Straßennamen zu lesen. Wir haben einen super tollen Aufenthalt gehabt und haben viel gelacht. Ich war beeindruckt von der Freundlichkeit der deutschen Familien in Neukirchen.
Schülergruppe